Tiergesundheit


Parvovirose

Praktisch über Nacht verbreitet zu Beginn der 80er Jahre eine für Hunde tödliche Virusinfektion Angst und Schrecken bei Hundebesitzern: Parvovirose. Parvovirose, die Erreger dieser Krankheit, werden von betroffen Hunden millionenfach über längeren Zeitraum mit dem Kot ausgeschieden. Virushaltiger Kot ist also die Hauptursache für eine Ansteckung. Besonders gravierend ist dabei das Problem, dass die Erreger sehr langlebig sind. Noch Jahre später können sie eine Erkrankung hervorrufen. Praktisch jedes „Hundehäufchen“ stellt einen potentielle Gefahr dar. Sei es, dass Ihr Hund beim Ausgang daran schnuppert, oder dass sie selbst, z. B an den Schuhen haftend, das Virus mit nach Hause bringen.

Die Erkrankung beginnt zunächst mit Fieber und Mattigkeit. Bald darauf stellt sich erbrechen und schwerer, meist blutiger Durchfall ein. Bei sehr jungen Welpen kann die Infektion zum akuten Herztod führen, ohne dass die Welpen vorher Krankheitssymptome gezeigt haben. Erkrankte Hunde müssen umgehend in tierärztliche Intensivbehandlung. Da gegen das Virus selbst Medikamente unwirksam sind, kommt es trotz intensiver Behandlung vor allem bei jüngeren Hunden häufig zum tödlichen Verlauf. Bei Hunden, die die Erkrankung überleben, können dauerhafte Herzschäden mit entsprechend eingeschränkter Leistungsfähigkeit zurückbleiben.

Die Parvovirose wird gelegentlich auch als „Katzenseuche der Hunde“ bezeichnet. Es kann jedoch weder eine Katze einen Hund noch umgekehrt ein Hund eine Katze anstecken.

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