Tiergesundheit


Kennzeichnung der Katze

Die Kennzeichnung einer Katze ist aus folgenden Gründen empfehlenswert:

1. ein entlaufenes Tier kann identifiziert und dem Besitzer zurückgegeben werden,

2. er Diebstahl einer Katze wird durch die Kennzeichnung erschwert,

3. Tierversicherungen verlangen eine eindeutige Kennzeichnung,

4. zur Identifikation eines geimpften Tieres (besonders wichtig bei Auslandsreisen),

5. zum Abstammungsnachweis bei der Katzenzucht.

Zur Kennzeichnung einer Katze gibt es verschiedene Möglichkeiten:

Halsband

Es gibt Halsbänder, die sich beschriften lassen oder an die ein Anhänger mit Adresse befestigt werden kann. Ein Halsband ist jedoch nicht ohne Risiko für die Katze. Wichtig ist der korrekte Sitz des Halsbandes. Ein Finger sollte leicht zwischen Hals und Band eingeführt werden können. Weiter sollte das Halsband jedoch nicht sein. Dann bleibt die Katze leichter hängen oder steigt mit einem Vorderbein durch das Halsband. Beides kann zu ernsten Verletzungen der Katze führen. Ein Halsband mit Sicherheitsverschluss kann solche Folgen verhindern. In jedem Fall sollte der korrekte Sitz eines Halsbandes täglich kontrolliert werden. Halsbänder können jedoch verloren gehen oder entnommen werden. Sie bieten deshalb keine sichere, dauerhafte Kennzeichnung.


Tätowierung

Beim Tätowieren wird Farbe in die Haut, meist im Bereich der Innenseiten der Ohrmuschel eingebracht. Durch eine Kombination aus Zahlen und Buchstaben kann jedes Tier individuell gekennzeichnet werden. Da für die Tätowierung eine Narkose erforderlich ist, kann sie z.B. in Verbindung mit einer Kastration oder einer Zahnbehandlung durchgeführt werden. Der Vorteil dieser Kennzeichnungsmethode ist, dass sie leicht von jeder Person ohne Hilfsmittel erkannt wird. Manchmal sind Tätowierungen aber schwer zu lesen, besonders wenn die Haut dunkel pigmentiert ist.


Kennzeichnung mit dem Transponder
> AL-VET ID


Bei der elektronischen Kennzeichnung wird ein Transponder unter die Haut der Katze im Bereich der linken Halsseite verbracht. Ein Transponder ist nur etwa 12 mm lang. Er besteht aus einer Glaskapsel, die einen Mikrochip mit Antenne enthält. Der Mikrochip trägt einen unveränderlichen Zahlencode, der nur einmal vorkommt. Dieser Zahlencode kann mit einem speziellen Lesegerät, über das inzwischen viele praktizierende Tierärzte, Amtstierärzte und Tierheime verfügen, abgelesen werden. Der Transponder ist dabei absolut passiv, verfügt über keine eigene Energie und strahlt nicht. Nur während des Lesevorgangs werden vom Lesegerät elektromagnetische Wellen ausgesandt, die den Transponder kurzzeitig aktivieren, um den Code abzurufen. Seit Einführung des ISO-Standards für Transpondersysteme setzt sich dieses sichere Verfahren mehr und mehr zur Kennzeichnung von Katzen, Hunden und anderen Tieren durch. Jeder ISO-Transponder kann mit jedem ISO-Lesegerät unabhängig vom Gerätehersteller abgelesen werden. Der Transponder wird mit einer sterilen Kanüle injiziert. Dafür ist eine Narkose oder Lokalbetäubung der Katze in der Regel nicht erforderlich.


Ganz wichtig:

Die Katze muss nach der Kennzeichnung - Tätowierung und/oder Transponderkennzeichnung - unbedingt bei einer Registrierstelle, z.B. bei Tasso, gemeldet werden! Ihre Tierärztin/ Ihr Tierarzt wird das in der Regel für Sie mit Ihrer Zustimmung erledigen. Zusammen mit den Daten zu Ihrer Katze wird Ihre Adresse und Telefonnummer dort gemeldet. Unter Berücksichtigung des Datenschutzes werden diese Daten bei der Registrierstelle verwaltet. Von der Registrierstelle erhalten Sie eine Meldebestätigung und einen Halsbandanhänger, der bei Verwendung zusätzlich auf die Registrierung hinweist.

An folgenden Stellen sollten die Tätowier- bzw. Transpondernummern vermerkt werden:

Registrierstelle, Patientenkartei der Tierarztpraxis, Impfpass und - wenn vorhanden - Abstammungsnachweis. Sollte Ihre Katze einmal verloren gehen und z.B. bei einem Tierheim abgegeben werden, wird die Katze nach einer Tätowierung und mit dem Lesegerät nach einem Transponder abgesucht. Über Nachfrage bei der Registrierstelle kann mit Hilfe der gefundenen Nummer der Besitzer ermittelt werden. Schon viele Katzen haben auf diese Weise ihr Frauchen oder ihr Herrchen wiedergefunden.

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