Tiergesundheit
Mehr über Tolwut
Die Tollwut ist eine virusbedingte Infektionskrankheit, die durch
den Speichel infizierter Tiere, in der Regel durch Biss
oder Kratzen
übertragen wird. Intakte Haut kann vom Tollwut-Virus nicht durchdrungen
werden.
Nahezu alle Säugetiere und auch Vögel können an der Tollwut erkranken.
Sie wird vornehmlich durch Fleischfresser übertragen, an erster
Stelle steht der Fuchs.
Seit einigen Jahren wird versucht, den Fuchs durch eine Schluckimpfung
zu schützen. Dabei wird der Impfstoff von den Tieren mit ausgelegten
Hühnerkopfködern aufgenommen.
Die Gefährlichkeit der Tollwut liegt darin,
dass sie als sogenannte
"Zooanthroponose" vom Tier auch auf den Menschen übertragen werden
kann.
Die Inkubationszeit, also die Zeit zwischen dem
Biss durch ein
infiziertes Tier bis zum Auftreten erster Krankheitszeichen beträgt
zwischen acht Tagen und zwei Monaten. Auch längere Inkubationszeiträume
sind möglich.
Infizierte Tiere verändern ihr Verhalten, werden nervös, scheu,
haben Schluckbeschwerden und vermehrten Speichelfluss. Im weiteren
Verlauf der Krankheit werden die Tiere aggressiv, beißen und schnappen
nach Artgenossen und Menschen. Kurz vor ihrem Tod, der nach kurzem
Krankheitsverlauf folgt, treten hochgradige Lähmungserscheinungen
auf.
Eine Therapie der Tollwut ist nicht möglich. Umso wichtiger ist
es, Hunde und Katzen durch eine vorbeugende Impfung zu schützen,
die im Impfpass eingetragen wird und mit der auch ein Grenzübertritt
ins Ausland erlaubt ist, sofern keine anderslautenden Einfuhrbestimmungen
oder Quarantäne vorgeschrieben sind.
Die Tollwut gehört zu den anzeigepflichtigen Infektionskrankheiten.
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