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Kinder lieben ihre Heimtiere - und wollen gut für sie sorgen
Die Kinder gaben Auskunft über die Bedeutung und den emotionalen Bezug sowie über ihre Beschäftigungen mit dem Heimtier





Die Wissenschaftler befragte im Rahmen eines Projektes Primarschüler im Alter zwischen 7 und 13 Jahren über die Heimtierhaltung. Die Kinder gaben Auskunft über die Bedeutung und den emotionalen Bezug sowie über ihre Beschäftigungen mit dem Heimtier.

Nicht nur Spass haben, sondern auch Verantwortung übernehmen

Drei von vier der Befragten haben zu Hause mindestens ein Heimtier. Bei mehr als der Hälfte ist es eine Katze; bei etwas über einem Drittel lebt ein Hund oder ein Kaninchen in der Familie; ein Viertel nennen ein Meerschweinchen ihr Eigen, gefolgt von Hamstern, Fischen und Vögeln.

Mehr als 90 Prozent der befragten Kinder spielen regelmässig mit ihren Tieren und streicheln diese häufig. Die Kinder schätzen vor allem deren Gesellschaft: Fast 60 Prozent gaben an, mit einem Tier sei es nie langweilig. Als geduldige Zuhörer spielen Heimtiere für rund 50 Prozent der Befragten eine wichtige Rolle. 40 Prozent der Kinder sehen ihr Heimtier sogar als Beschützer, wahrscheinlich weil sie mit einem Tier nicht alleine sind.

Die Umfrage stellt fest, dass sich die Kinder auch für die kleinen täglichen Arbeiten engagieren, die bei der Heimtierhaltung wichtig sind. 70 Prozent der Befragten übernehmen nach eigenen Aussagen die Verantwortung für das Füttern, und mehr als ein Viertel hilft beim Reinigen des Katzenkistchens mit (28 Prozent). Bei den Kindern, die einen Hund zu Hause haben, gehen 72 Prozent mit ihrem Tier spazieren und 46 Prozent kümmern sich gemäss Angaben um die Pflege des Fells.

Heimtiere fördern die kognitive Entwicklung des Kindes

Die Befragung zeigt deutlich, dass Heimtiere für Kinder nicht nur einen grossen emotionalen Wert darstellen, sondern ihnen auch Gelegenheit geben, Verantwortung für ein Lebewesen und dessen Pflege zu übernehmen. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen deutlich, dass das Selbstwertgefühl der Kinder wird durch die Beziehung zu einem Tier und dem Umgang mit ihm messbar gestärkt. Auch die kognitive Entwicklung des Kindes wird gefördert – insbesondere die soziale Kommunikation und die Fähigkeit, nonverbale Signale des Menschen zu deuten. Wie bereits andere Studien belegen, lernen die Kinder mit Heimtieren die Bedürfnisse von anderen Lebewesen zu respektieren. Zudem wird auch ihre Empathie massgeblich gefördert.

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Fast drei Viertel aller Schulkinder haben ein Heimtier. An der Spitze steht die Katze, gefolgt vom Hund sowie Meerschweinchen und Kaninchen. Mit einem Heimtier lernen die Knaben und Mädchen für ein Lebewesen Verantwortung zu übernehmen und für dieses zu sorgen.